Oropharyngealtubus 6/120mm

Beschreibung

Der Oropharynx-Tubus (Guedel-Tubus) verhindert, dass der Schlund (der Teil des Kehlkopfes, der den Kehlkopfeingang verschließt) von der Zunge bedeckt wird, was zu einem Atemstillstand führen könnte. Wenn der Patient das Bewusstsein wiedererlangt, sollte die Sonde sofort aus dem Rachen entfernt werden, um den Erbrechensreflex und den Auswurf des Nahrungsinhalts nicht unnötig auszulösen. Dies kann zu einer Verstopfung der Atemwege und zum Ersticken führen, was schwerwiegende Folgen haben kann.

Wann wird ein Guedel-Rohr verwendet?
In der Regel kann es universell in Notfällen, bei kurzfristiger Atemunterstützung nach Narkose und wenn manuelle Methoden nicht ausreichen, um die Atemwege frei zu halten, eingesetzt werden. Dieser Tubus kann als Ersatz verwendet werden, wenn eine tracheale Intubation nicht möglich oder nicht ratsam ist. Der Tubus kann auch als Beißschutz für andere Geräte zum supraglottischen Atemwegsmanagement verwendet werden, z. B. für die LMA oder den Endotrachealtubus.

Der Guedel-Tubus sollte nicht bei bewussten oder halbbewussten Patienten oder bei Patienten verwendet werden, die ein solches Schädel- oder Kiefertrauma erlitten haben, dass die Öffnung des Mundes zum Einführen des Tubus erheblich beeinträchtigt oder vollständig verhindert ist. In solchen Fällen wird ein anderer Tubus verwendet, z. B. ein flexibler Nasopharyngealtubus.

Wie sieht ein Oropharyngealtubus aus?
Der Oropharynx-Tubus besteht aus hartem Kunststoff, in der Regel aus Kunststoff, und besteht aus zwei miteinander verbundenen Komponenten. Der erste ist der Schlauch selbst, der abgeflacht, leicht gewölbt und transparent ist, und der zweite ist die Manschette, mit der der Schlauch im Mund des Patienten befestigt und stabilisiert wird. Achten Sie beim Einführen der Sonde darauf, dass sie richtig positioniert ist, damit die Zunge sie nicht behindert.

Guedel Rohrdimensionierung
Vor dem Versuch, den Tubus im Mund-Rachen-Raum des Patienten zu positionieren, muss die Größe des Tubus ausgewählt werden. Rohre werden heute in einer Vielzahl von Größen hergestellt. Die beliebtesten und vielseitigsten Röhren gibt es in den Größen 3 bis 6. Sie eignen sich für Erwachsene von zierlicher bis kräftiger Statur. Die Schläuche sind auch in kleineren, nicht standardisierten Größen erhältlich, die für Kinder, Babys und Neugeborene geeignet sind. Die Rohrlängen variieren von 30 bis 120 mm.

Für die Wahl der richtigen Rohrlänge gibt es verschiedene Methoden. Eine ungefähre Schätzung der zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigten Schlauchlänge kann durch Messen des Abstands zwischen dem Mundwinkel der hilfebedürftigen Person und dem Ohrläppchen vorgenommen werden. Eine andere Methode besteht darin, das Rohr auf eine Länge einzustellen, die dem Abstand zwischen der Kinnmitte und dem Unterkieferwinkel entspricht. Eine dritte Möglichkeit der Längenmessung besteht darin, den Abstand zwischen dem Unterkiefer und den Schneidezähnen des Patienten zu messen.

Die Wahl der richtigen Größe ist sehr wichtig. Die Verwendung eines zu großen Tubus könnte zu einem Verschluss der Glottis und damit des gesamten Atemwegs führen. Ein zu großer Tubus kann auch spontan zu Blutungen in den Atemwegen führen. Die Verwendung eines zu kurzen Tubus kann dazu führen, dass die Zunge nur unzureichend von der Rachenhinterwand verdrängt wird und die Atemwege nicht frei werden.